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Die Mischung macht’s

In der Montessori-Pädagogik werden fliessende Übergänge und Altersdurchmischung bewusst gefördert. Die Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersgruppen arbeiten gemeinsam in einer Lernumgebung, was zu einer natürlichen sozialen Interaktion und gegenseitigem Lernen führt. Ältere Kinder unterstützen und inspirieren die jüngeren, während die jüngeren von den Erfahrungen und Fähigkeiten der älteren profitieren. Durch diese altersgemischte Struktur entwickeln die Kinder Empathie, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein. Fliessende Übergänge zwischen den Altersstufen ermöglichen es den Kindern, individuell und ohne Druck ihre Fähigkeiten zu entfalten und ihrem eigenen Entwicklungstempo zu folgen. Die Altersdurchmischung fördert eine positive Lernatmosphäre, in der sich die Kinder gegenseitig ermutigen und unterstützen, was zu einer ganzheitlichen und nachhaltigen Bildungserfahrung führt.

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Maria Montessori beobachtete, dass sich Kinder in altersgemischten Lerngruppen eher zu sozialen und verantwortungsvollen Menschen entwickeln. Denn in der Jahrgangsmischung haben sie mehr und besondere Möglichkeiten, von- und miteinander zu lernen.

Sie erfahren sich in immer wieder wechselnden Konstellationen. Das verhindert die Fixierung auf eine bestimmte Rolle und macht flexibel. Was wiederum einer breiteren Entfaltung ihrer Persönlichkeit zugute kommt. Auch Hierarchien nach Leistung und Konkurrenzverhalten werden durch die Altersmischung abgeschwächt, altersspezifische Besonderheiten und Probleme verringert.

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Alles hat seine Zeit

Durch die fließenden Übergänge werden Kinderhaus und Schule den individuellen Bedürfnissen eines jeden Kindes gerecht. Sie ermöglichen einen Entwicklungs- und Lernprozess ganz im eigenen Tempo. Zeitliche Verschiebungen eines Wechsels in die nächst höhere Jahrgangsmischung sind immer eine Option. Die Pädagogen beobachten und analysieren Voraussetzungen und Erfolge. So ist es auch möglich, Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen, wie Hochbegabung, sonderpädagogischem Förderbedarf oder nichtdeutscher Herkunftssprache in den normalen Schulalltag einzubeziehen.

Der Austausch zwischen Pädagogen/Innen der beteiligten Lerngruppen, Eltern und Kindern ist gerade in diesen Übergangszeiten ganz besonders wichtig. Er hilft, den Weg herauszufinden, der den Bedürfnissen des Kindes am meisten entspricht.

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