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Die vorbereitete Umgebung ist ein zentrales Konzept in der Montessori-Pädagogik. Sie bezeichnet einen sorgfältig gestalteten Klassenraum, der den Bedürfnissen der Kinder gerecht wird und sie in ihrem Lernprozess unterstützt. Alles ist kindgerecht platziert, um die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit der Kinder zu fördern. Die Materialien sind übersichtlich angeordnet und ansprechend gestaltet, um die Neugier und das eigenständige Lernen der Kinder zu fördern. Die vorbereitete Umgebung ermöglicht es den Kindern, Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu übernehmen und eine lebenslange Freude am Lernen zu entwickeln.

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Materialien

Die Materialien sind auf die verschiedenen Entwicklungsstufen der Kinder abgestimmt und ermöglichen es ihnen, in ihrem individuellen Tempo zu lernen und ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Sie sind so gestaltet, dass die Kinder durch eigenes Handeln und Entdecken zu tieferem Verständnis gelangen.

Ein charakteristisches Merkmal der Montessori-Materialien ist ihre Selbstkorrekturfunktion. Die Kinder können ihre eigenen Fehler erkennen und korrigieren, ohne auf die ständige Korrektur durch die Lehrkraft angewiesen zu sein. Dadurch wird das Selbstvertrauen gestärkt und das Lernen wird zu einem eigenmotivierten Prozess.

Die klassischen Montessori-Materialien, die die SchülerInnen vorfinden sind:

  • Sinnesmaterial

  • Materialien für die Fachbereiche: Mathematik, Geometrie, Sprache/n, Biologie, Geografie, Natur- und Menschheitsgeschichte, Kunst, Musik, Physik, Chemie

  • Materialien für die Übungen des täglichen Lebens

  • Experimentier- und Kreativmaterial

Neben den Montessori-Materialien gibt es Bücher und Nachschlagewerke in einer Bibliothek, technische Geräte und Ausstattung in den naturwissenschaftlichen Bereichen sowie handwerkliches und künstlerisches Material und Werkzeug.

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Inspiration

Die Handhabung der Lern- und Entwicklungsmaterialien wird den Schülern von den Pädagogen in kleineren und größeren Gruppen gezeigt. Diese sind ausserordentlich gut geeignet, Neugier und Lernbereitschaft der Kinder zu wecken. Indem die Kinder und Jugendlichen bestimmte Sachverhalte erleben und im Wortsinn begreifen, wie z.B.: dass das Hypotenusenquadrat äquivalent zu den Kathetenquadraten ist, können sie sich einen Begriff von Zusammenhängen machen. Das Lernen ist damit ein Prozess des selbstständigen Begreifens. Dadurch wird selbstständiges und nachhaltiges Lernen möglich.

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Eine festgelegte Ordnung 

Alles hat seinen Platz. Den Räumen selbst werden auch ihren Teilbereichen Funktionen zugeordnet.

Die für die Kinder wichtigen Materialien befinden sich in von ihnen gut erreichbarer Höhe und sind in einem offenen Regalsystem überschaubar geordnet. Es gibt verschiedene Regale für die Fachbereiche: eines für Sprache/n, eines für Mathematik, Geometrie, Biologie u.s.w. Von unten nach oben werden die Materialien anspruchsvoller. In dieser Struktur können sich Kinder und Jugendliche selbstständig Inhalte erarbeiten.

Und sie entscheiden, wo sie lernen möchten. Es gibt Tische, Arbeitsteppiche, Leseecken, Experimentiertische und ein Zentrum: der runde Teppich. Er ist Treffpunkt für Spiele, Gespräche, Lieder und gemeinschaftliche Aktionen.

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Lernorte

Die Kinder und Jugendlichen lernen nicht nur in Gruppenräumen, Fachkabinetten, der Bibliothek oder Werkstätten. Auch ein grünes Klassenzimmer im Garten, angrenzende Parks oder Wälder, die Stadt, ihre Museen und vieles mehr kann zum Lernort werden. Die Pädagogen begleiten die Kinder individuell in ihrem Lernprozess und geben geeignete Impulse für Themen und Arbeiten. So stellen Sie einen selbstbestimmten Lernprozess sicher und sorgen dafür, dass Kinder ihre Potentiale immer weiter entfalten.

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